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Durch Corona und dessen negative Auswirkungen ist eine Entwicklung in den Fokus der Öffentlichkeit
gerückt, die schon über einen langen Zeitraum beobachtet wurde: Kinder in Deutschland bewegen
sich viel zu wenig!
Dies und die Tatsache, dass an der Europaschule Erkelenz schon seit Jahren Sporthelfer*innen
erfolgreich ausgebildet werden, führte zu einem Projekt, zu dem von den Schulleiterinnen der
beteiligten Schulen, Frau Michalski und Frau Rudig, jetzt eine Kooperationsvereinbarung
unterschrieben wurde. Danach führen Sporthelfer aus den 10er-Klassen der Europaschule (Mewes
Buhl, Domenik Esser, Lukas Knapp und Paul Lange) bis zum Sommer jeden Freitag den
Mittagspausensport an der Franziskus Grundschule durch. Sie unterstützen dabei nicht nur die
Mitarbeiter des Offenen Ganztags (OGS). Ihr Einsatz als „Übungsleiter“ trägt zur
Persönlichkeitsentwicklung bei und führt gleichzeitig dazu, dass die Grundschüler*innen sich in
Kleinen Spielen auspowern und in konditionellen und koordinativen Bereichen verbessern können –
eine beiderseitige „Win-Win-Situation“.
Der Projektkoordinator, Hans-Jürgen Peisen, verweist ferner auf die wichtige Möglichkeit, über die
vereinsgebundenen Sporthelfer Verknüpfungen zwischen Schulen und ortsansässigen Sportvereinen
zu schaffen. In manchen Kommunen findet schon eine Zusammenarbeit statt. Diese ist aber, so
Peisen, mit Blick auf deren Häufigkeit im gesamten Kreis Heinsberg „noch ausbaufähig“.
Die beschriebenen Vorteile im Zusammenhang mit dem Leitgedanken „Schüler helfen Schüler“ führte
zum Modellprojekt der „Bewegungspaten“, das Ende 2022 von der Bezirksregierung Köln angestoßen
wurde und nun auch in Erkelenz praktiziert wird.