Die Aufführung des
Musicals „Der kleine Tag“ bildete den Höhepunkt eines arbeitsreichen
Schuljahres für die 7er der Europaschule Erkelenz. Entsprechend hoch war die
Anspannung, als es am 23. Mai endlich hieß „Bühne frei“ und der Saal der
Stadthalle Erkelenz dunkel wurde.
Zum ersten Mal haben
alle fünf Klassen eines Jahrgangs mit neun Lehrerinnen und Lehrern zwei Stunden
wöchentlich in der AG-Schiene zusammen an einem Theaterprojekt gearbeitet. Sie
übernahmen in Gruppen verschiedene Aufgaben der Produktion. Es wurden mehr als
40 Rollen einstudiert, Szenen gestaltet, Chorpartituren gelernt, Choreografien
entwickelt, Bühnenbilder entworfen, Kulissen gebaut, Kostüme genäht und Plakate
und Eintrittskarten gestaltet. In zwei ganztägigen Intensivproben haben dann
alle zusammen die einzelnen Szenen zusammengesetzt und an den Übergängen
gefeilt.
In dem Musical „Der
kleine Tag“ (W. Eicke, H. Niehaus, R. Zuckowski) zeigt sich die Wichtigkeit des
Einzelnen für die Gemeinschaft. Im Lichtreich leben alle Tage – sowohl die
vergangenen als auch die zukünftigen. Sie dürfen nur ein einziges Mal zur Erde reisen.
Der kleine Tag muss noch lange warten, bis er an der Reihe ist. Beeindruckt
hört er zu, wenn andere Tage von der Erde erzählen: Ruhmreiche Taten,
Erfindungen, Katastrophen, historische Daten. Sie bekommen einen Platz in der
ersten Reihe. Der kleine Tag ist überzeugt, dass während seiner Erdenreise
etwas ganz Besonderes geschehen wird, etwas, das ihn unvergesslich macht.
Fast 400 Gäste,
darunter überwiegend die Eltern und Geschwister, waren sichtlich begeistert,
klatschten bei vielen Songs mit und spendeten reichlich Applaus, als am Ende
über hundert Mitwirkendende auf der Bühne versammelt waren.
