Erinnerung an die Reichspogromnacht in Erkelenz

Der Religionskurs der 10 C hatte beschlossen, am Gedenktag zur Reichpogromnacht oder auch Kristallnacht genannt – teilzunehmen. Um 15.30 Uhr trafen wir uns dazu am Alten Rathaus, um unsere 14 Texte, die wir im Unterricht zum Begriff ANTISEMITISMUS vorbereitet hatten, mit Mikrofon zu proben. Das allein war schon sehr aufregend.Um 16 Uhr begann die Gedenkfeier mit einer kurzen Rede und einem Musikstück, dass von einer sehr talentierten Musikerin auf der Querflöte gespielt wurde. Danach führte unser Schülersprecher-Team unseren Beitrag ein, der von den Zuhörer:innen mit einem Ablaus gewürdigt wurde. Wir waren selbst überrascht, dass alles so gut geklappt hat.

Im Anschluss sangen wir gemeinsam ein jüdisches Lied und 2 Schüler:innen der Hauptschule berichteten von ihren Eindrücken bei ihrem Besuch im KZ Auschwitz. Danach gingen wir gemeinsam zur Sparkasse und zur nächsten Station in die Nähe der Volksbank, wo auch Beiträge waren. Das Ziel war der Jüdische Friedhof hinter dem Bahnhof. Die Menschenmenge füllte den Bereich des Friedhofes und den männlichen Besuchern wurde eine „Kippa“ verteilt.
Nachdem ein Musikstück auf dem Cello gespielt und ein selbst verfasster, nachdenklicher Text vorgetragen wurde, hielt der Bürgermeister und die Antisemitismusbeauftragte von NRW, Frau Leutheuser-Schnarrenberger Reden und legten Kränze nieder.
Am Schluss konnte jeder Besucher:in ein Teelicht entlang der Friedhofsmauer aufstellen.
Wir sind stolz und dankbar, dass wir an der sehr feierlichen und würdevollen Gedenkfeier für die Toten des grausamen Verbrechens in der NS-Zeit teilgenommen haben, sie gewürdigt und an sie erinnert haben. Es hat viel in uns bewegt! Wir müssen die Erinnerung lebendig halten – gegen jede Art von Antisemitismus heute!

Aleah, Fiona, Connor, Julia, Antonia, Matti, Tom, Paul, Jamiro, Eva, Abisan, Sina, Samantha, Leonie, Lion, Tobias, Julian, Jonas, Lewis