Die Drittortbegegnung zwischen der Europaschule Erkelenz und ihrer französischen Partnerschule, dem Collège Marcel Pagnol in Bonnières-sur-Seine, fand vom 06. bis 10. Februar 2023 in Kehl statt. Die Stadt wurde aufgrund ihrer geografischen Lage, nur eine Brücke von Straßburg entfernt, ausgewählt. Das Thema des Projekts lautete: "Fake News: einfach Nachrichten oder Gefahr für die Demokratie?" und wurde aufgrund ihrer brisanten Aktualität gewählt.
Die Drittortbegegnungen sind ein neues Programm des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW), das vor allem darauf abzielt, die Motivation der Schülerinnen und Schüler zum Erlernen der deutschen oder französischen Sprache zu steigern. Während einer Projektwoche können die Schüler fern von ihren Familien und ihrer Schule nicht nur ihre Sprach- und Kulturkenntnisse vertiefen, sondern sie lernen auch, gemeinsam an verschiedenen aktuellen Themen zu arbeiten.
Während der Woche nahmen die Schülerinnen und Schüler auch an einer Führung durch das Parlament der Europäischen Union teil und besichtigten die historischen Zentren der beiden Städte. Der Besuch des Parlaments ermöglichte den Schülerinnen und Schülern nicht nur einen Einblick in die Arbeitsweise des Parlaments, sondern wird ihnen später, wenn Frau Verheyen über ihre Arbeit als Parlamentarierin berichtet, auch ein besseres Verständnis für sie vermitteln. Bei der Besichtigung der beiden Städte konnten die Schülerinnen und Schüler u. a. feststellen, dass der Storch das Wappentier Straßburgs ist und dass in Kehl in den Supermärkten und auf den Straßen mehr Französisch als Deutsch gesprochen wird.
Natürlich fehlte es auch nicht an Momenten des gemeinsamen Spielens. Das Spiel der Stunde war ein Kartenspiel, das in beiden Ländern gespielt wird: "Uno". Um den Schülerinnen und Schülern für ihr Engagement in diesem Projekt zu danken, organisierte das deutsch-französische Lehrerteam eine Olympiade mit verschiedenen Spielen, bei denen es Preise zu gewinnen gab. Die Schülerinnen und Schüler nahmen in deutsch-französischen Viererteams daran teil. Während der Woche wurde den Schülern auch die Möglichkeit gegeben, für die Schule zu arbeiten. In gemeinsamen Lernstunden konnten sich die Schülerinnen und Schüler auf die Hausaufgaben und Prüfungen der kommenden Wochen und Monate vorbereiten.
Abschließend kann man sagen, dass dieses Programm den Schülern gezeigt hat, dass die Europäische Union nicht nur ein Schulthema ist, sondern dass sie auch mit ihnen beginnt, dass sie aus ihren Fragen und Antworten besteht, aus all den Eindrücken und dem Lachen, das bei den verschiedenen Austauschaktivitäten geteilt wurde, aber auch aus den Ängsten der ersten Stunden, in denen man sich noch nicht kannte, oder aus den Ängsten, die man hat, wenn man Leute auf der Straße anspricht, um sie nach ihrer Meinung zu fragen, wenn man Mikro-Trottoir macht. Hier sind die Erinnerungen zusammengefasst, die diese Schülerinnen und Schüler sicherlich teilen und die für viele unvergesslich bleiben werden.
Nun bleibt uns nur noch, dem DFJW dafür zu danken, dass es uns die Teilnahme an diesem Projekt ermöglicht hat, und wir hoffen, dass wir mit unseren Partnerschulen in den kommenden Jahren mit den Erfahrungen, die wir in diesem ersten Projekt gemacht haben, daran teilnehmen können.